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Kernenergieausstieg mit Weitsicht

Als pdf: Kernenergieausstieg mit Weitsicht


Pressemitteilung
26.04.2011

Kernenergieausstieg mit Weitsicht
Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz hat sich heute zum 25. Jahrestag der Atomkatastrophe von Tschernobyl geäußert und hierbei einen schnellen Ausstieg aus der Kernenergie gefordert. Dazu Klaus-Peter Hesse: „Das Reaktorunglück in Tschernobyl ist weiterhin in unseren Köpfen. Dieses schlimme Ereignis und die aktuellen Geschehnisse in Japan lehren uns, mit größter Vorsicht Kernenergie zu nutzen. Diese Brückentechnologie darf nicht länger als unbedingt notwendig genutzt werden. Das von der Bundesregierung verhängte Moratorium und die Stresstests für Kernkraftwerke finden unsere volle Unterstützung. Hysterische und überstürzte Ausstiegsszenarien helfen jetzt aber nicht weiter und finden auch keine Zustimmung der CDU. Wer schnell aussteigen möchte, der muss auch sagen, woher der sichere, preisgünstige und umweltverträgliche Strom kommen soll. Zudem gehört ein klares Bekenntnis dazu, zukünftig mehr CO2 produzieren zu müssen und damit das Klima weiter zu belasten. Olaf Scholz macht es sich mit seinem Ritt auf der populistischen Welle zu einfach. 14 Länder in der EU produzieren Strom mit Kernkraft und entscheide n selbstständig, ob und wann sie aussteigen. Die CDU fordert europaweite Stresstests für Kernkraftwerke und ein gemeinsames Ausstiegsszenario. Zudem müssen zur Realisierung von Offshore-Windanlagen und anderen regenerativen Energiequellen EU-Regularien (z.B. beim Tierschutz) geändert und in Deutschland über bestehende Klagerechte und Naturschutzgesetze nachgedacht werden. Auch dies gehört zur unangenehmen Wahrheit der regenerativen Energien, sie wird aber zurzeit gerne von Bürgermeister Scholz verschwiegen.“ Hintergrund Eine sofortige dauerhafte Abschaltung von acht Kernkraftwerken sowie eine schnellere Abschaltung aller übrigen Kernkraftwerke bis Anfang 2018 lässt die Strompreise um fast ein Drittel steigen: Die Strom-Großhandelspreise lägen im Jahr 2018 mit 70 Euro pro Megawattstunde um bis zu 30 Prozent höher als ohne vorgezogenen Ausstieg. Das ist ein Ergebnis der wissenschaftlichen Untersuchung des Kölner Energieforschungsinstituts r2b energy consulting im Auftrag des BDI. Bis 2020 kämen auf die Stromverbraucher allein durch einen vorgezogenen Kernenergieausstieg Mehrkosten von insgesamt rund 33 Milliarden Euro zu. Die steigenden Preise erklären sich vor allem durch den Einsatz teurerer Erzeugungstechnologien und durch höhere CO2-Preise. Ersetzt würde die Stromerzeugung aus deutschen Kernkraftwerken, so ein weiteres Ergebnis von r2b energy consulting, kurzfristig zur einen Hälfte durch Importe aus dem Ausland und zur anderen Hälfte durch inländische Kohle- und Medienkontakt: Klaus-Peter Hesse Mobil: 0172 – 413 80 10


Pressemitteilung
Gaskraftwe rke. Damit würden im Jahr 2018 in der deutschen Energiewirtschaft 282 Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen. Das sind gegenüber dem Energiekonzept 62 Millionen Tonnen CO2 mehr – eine Zunahme um 28 Prozent.

Medienkontakt: Klaus-Peter Hesse Mobil: 0172 – 413 80 10